1965, drei Jahre nach dem Einzug des Andreanum auf dem Gelände hinter dem Michaeliskloster, wurde das Telemann-Haus als Internat bezogen. Jeweils drei Schüler der Unter- und Mittelstufe teilten sich ein Zimmer. Die Oberstufenschüler hatten Einzelzimmer.

Kinder, die nicht aus Hildesheim und Umgebung stammten, aber ein altsprachliches Gymnasium besuchen wollten, deren Eltern im Ausland waren oder aus anderen Gründen an einem regelmäßigen Schulbesuch gehindert wurden, konnten im Internat leben. Die dortigen Erzieher waren teilweise zugleich Lehrer der Schule.

 Durch die Eröffnung von neuen Schulen in Niedersachsen sank die Aufnahmequote des Internats. Zudem verschlechterte sich die Finanzlage der Landeskirche, sodass das Telemannheim aufgegeben werden musste.

In den 1980er-Jahren wurde das Gebäude als Studentenwohnheim benutzt, bis es 1985 zum Oberstufenhaus umgebaut wurde: Wände wurden herausgerissen, die Küche wurde zum Chemieraum, der Esssaal zum heutigen Telemannsaal und Schlafräume zu Klassenzimmern.

 

Annukka Haase und Sisel Münchow, Projektwoche Nachhaltigkeit September 2023

 

Literatur: Jürgen Oesterley, das Schülerheim am Andreanum „Georg Philipp Telemann“ – das „Telemann-Haus“, in: Hildesheimer Kalender 2019, S. 263-267.

 

 

 

 

 

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