Albert Josef Georg Karl Zeppenfeldt (*11. Mai 1870 in Burgdorf, †30. Januar 1958 in Hildesheim) war ein Hildesheimer Landgerichtsrat, der mehr als 42 Jahre im Dienst tätig war. Er entstammt einer alten Hildesheimer Richterfamilie und führte dementsprechend die Tradition, sich der Justiz zu widmen, fort.

Albert  Zeppenfeldt wurde am 11. Mai 1870 in Burgdorf als Sohn des gleichnamigen Hildesheimer Landgerichtsrat Albert Zeppenfeldt (*1833, †1908) und Luise Juliane Zeppenfeldt (geb. Bode, *15. Juli 1841, †o.D.) geboren. Er hatte zwei Schwestern mit den Namen Luise (*05. August 1871, †27. Februar 1930) und Anna Zeppenfeldt (*09. Oktober 1866, †1944).

Albert Zeppenfeldt lebte nach seiner Geburt zunächst außerhalb von Hildesheim, bis er am 1. April 1876 dorthin zog. Wie bereits sein Vater, war Zeppenfeldt in Hildesheim später Schüler am Gymnasium Andreanum. Er verbrachte dort fast zwölf Jahre und machte seinen Abschluss am 1. März 1889. Nach seiner Schulzeit widmete er sich dem Studium der Rechte. Aus diesem Grund war Zeppenfeldt im Zeitraum von 1889 bis 1892 Student an vier verschiedenen Universitäten, um sich mit der Justiz auseinanderzusetzen. Zunächst besuchte er die Ruprecht-Karl-Universität in Heidelberg, danach die Universität Leipzig. Daraufhin war er Student an der Friedrich Wilhelms Universität in Berlin und schlussendlich war er an der Georg Augusts Universität in Göttingen.

Seine Amtszeit begann am 20. Juli 1892, als er Referendar am Amtsgericht in Burgdorf wurde. Im Jahr 1893 führte er seine Ausbildung in Hildesheim fort, die aber von 1893 bis 1894 vom Militärdienst unterbrochen wurde. Danach setzte er seine Ausbildung fort und wurde schließlich am 29. Januar 1897 zum Gerichtsassessor ernannt. Anschließend reiste er von 1898 bis 1902 viel umher und verbrachte seine Zeit an verschiedenen Amtsgerichten. So zog er aus Hildesheim und war in Meiningen, Oberweißbach, Blumenthal, Leer, Verden und anschließend in Hannover tätig. Am 28. Mai 1902 ernannte man ihn dann zum Amtsrichter. Hiernach ging Zeppenfeldt an das Amtsgericht in Hoya und verbrachte dort neun Jahre seiner Amtszeit.

Ein Jahr später, an dem 20. Juli 1903, heiratete er Luise Auguste Gerlach (*7. Mai 1879, †1944), mit der er zwei Söhne, namens Joachim (*1907, †1944)  und Kurt (1912, †o.D,), und eine Tochter, namens Annelise (*1904, †1996), hatte.

Schließlich ging er am 1. April 1911 wieder zurück nach Hildesheim, um an dem dortigen Landgericht als Landrichter tätig zu sein. Nur kurze Zeit später, dem 16. April 1911, ernannte man ihn dort zum Landgerichtsrat. Für den Rest seiner Amtszeit blieb Zeppenfeldt in Hildesheim und vollbrachte vielseitige Aufgaben, bis er am 1. Oktober 1935 in den Ruhestand ging. Jedoch wurde er 1940 wieder für eine kurze Zeit ins Amt geholt, vermutlich aus Gründen des Personalmangels. Schließlich verbrachte er sein restliches Lebens in Hildesheim und verstarb am 30. Januar 1958 im Alter von 88 Jahren und wurde auf dem Moritzberger Friedhof in Hildesheim beerdigt.

Tarja Leonie Gerber, Q1 (2022/23)

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.